Mein Blick folgte quasi dem Auto, welches vorfuhr. Ich hatte die Aufgabe Lady Lilana Munroe willkommen zu heißen und anschließend auf ihr Zimmer zu führen. Sie war anscheinend künstlerisch begabt und würde in den nächsten Tagen ein Bild an die noch leere Wand im Ballsaal zauber. Eine angenehme Aufgabe war es, ihr den Palast ein wenig zu zeigen, wenn ich sie damit verglich, dass ich sonst mit irgendjemanden der anderen Wache Patrouille laufen musste. Ich sah gepflegt aus. Trug meine Uniform und den Gürtel, in welchem seitlich meine Waffe steckte. Die Waffe war für die Wachen Pflicht. Wir mussten die königliche Familie schließlich vor allen Eindringlingen beschützen, ganz besonders vor den Rebellen. Kaum hielt der Wagen, trat ich aus der Türe heraus und öffnete der Dame die Türe, während sich einer der Diener schon um ihr Gepäck kümmerte und es in den Palast schaffte.
"Guten tag, Lady Munroe", sprach ich sie förmlich an und hielt ihr eine Hand entgegen, womit ich ihr aus dem Wagen half. Sie sah recht hübsch aus, obwohl mir bekannt war, dass sie aus Kaste Fünf stammte. Das konnte ich ihr jedoch kaum vorhalten. Denn ich selber stammte ursprünglich aus Kaste Sechs. Nur durch meine Aufnahme hier im Palas als Wache, wurde ich in Kaste Zwei erhoben. Deshalb brachte ich Lilana jedoch auch den nötigen Respekt entgegen, welchen sie meiner Meinung nach verdient hatte. Schließlich war das Leben in den niedrigeren Kasten nicht gerade leichter. "Mein Name ist Austin Hastings. Ich habe die Aufgabe ihnen ihr Zimmer zu zeigen und anschließend dann ihren Arbeitsplatz, so wie den Rest des Palastes. Außerdem bin ich ihr Ansprechpartner, wenn sie irgendwelche Wünsche oder Probleme während ihrem Aufenthalt haben sollten", erklärte ich ihr und setze ein Lächeln auf. Natürlich war ich auch für ihre Sicherheit zuständig, aber das wollte ich vorerst nicht erwähnen, weil ich sie nicht der Tatsache aussetzen wollte, dass er hier unter Umständen gefährlicher sein sollte, als bei ihr zuhause.

@Lilana Munroe

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Nur durch einen Zufall war es Lilana möglich gewesen, einen Job in den Palast zu bekommen und somit auch die Chance allen zu zeigen das sie es drauf hatte. Natürlich wusste ihre Eltern nichts davon und hatte ihnen nur gesagt, das sie für eine Weile die Stadt verlassen würde um sich neu zu finden. Sie hatte ihre Eltern eine Lüge aufgetischt und sie haben es ihr gestattet obwohl sie eigentlich immer gedacht hatte, sie wäre eine schlechte Lügnerin. Doch diesen Zufall konnte sie nur durch einer Bekannten wahrnehmen, nachdem heraus gekommen war das der Palast eine Künstlerin suchte, die ein Bild malen sollte. Dementsprechend musste das Bild auch zu dem Palast und dem Prinzen passen, was wahrlich eine sehr schwierige Aufgabe war. Doch sie würde es versuchen und musste es schaffen, sie von ihrer Gabe zu überzeugen. Da ihre Familie sowie ihre alte Clique nichts davon weiß, hatte sie also nur ihre Bekannte die sie immer über alles informierte falls es Probleme geben sollte. Sobald sie von ihrer Reise zurück kommen würde, schien sie dann endlich bereit zu sein um in das Geschäft ihrer Eltern mit einzusteigen was sie wahrlich glücklich machte. Doch für Lilana war noch immer die Vorstellung sehr schrecklich gewesen und versuchte so gut es geht, ihre Abneigung nicht zu zeigen. Als sie schließlich am gestrigen Abend alles in einem Koffer gepackt hatte, war sie zwar früh ins Bett gegangen aber geschlafen hatte sie so gut wie nicht. Doch als nach ein paar Stunden der Morgen graute, stand sie auf und machte für ihre Familie das Frühstück. Das war zumindest das mindeste was sie für ihre große Notlüge machen konnte und machte sich dann fertig. Ein letztes Mal saßen sie beisammen und sprachen über alles mögliche. Nur nicht, über ihren wahren Traum. Lilana verabschiedete sich dann von ihrer Familie und nahm dann mit den Taxi die Fahrt zu ihrer Bekannten ein. Diese hat die Adressen verändert, damit der Wagen des Palastes nicht für Aufruhr unter ihrer Familie sorgte. Als der Wagen pünktlich erschien, verabschiedete sie sich von ihr und stieg ein. Unterwegs starrte sie aus dem Fenster und dachte darüber nach ob es wirklich richtig war ihre Familie so derbe angelogen zu haben. Doch nun gab es kein Zurück mehr und somit sah sie nun von weitem, der Palast des Prinzen was sie wahrlich bestaunte. Als der Wagen dann direkt vor dem Palast anhielt und die Wagentür von einem jungen Mann geöffnet wurde, stieg sie mit seiner Hilfe aus und hörte seinen Worten zu. "Guten Tag" sagte sie mit einem sanften und leicht nervösen Lächeln. Denn jetzt wo sie hier war, schien sie nun die Panik hoch zu steigen. Seufzend versuchte sie sich zu beruhigen und sich von ihm, in den Palast führen. "Ähm vielen Dank, Austin" meinte sie während er weitersprach und sie sich von ihm weiter in die Eingangshalle führen ließ. Dabei sah sich alles ganz genau an und war sichtlich erstaunt von dem schönen Dingen, die es hier zu bewundern gab. "Oh Entschuldigung. Ich meine, ich darf sie doch Austin nennen oder" fragte sie noch immer nervös nach und sah ihn dabei an.


@Austin Hastings

Die junge Dame war aufgeregt. Ich konnte ihr dies nicht verübeln. Das erste mal, als ich hier vorgefahren wurde, war ich auch ziemlich nervös gewesen. Doch mittlerweile war es ziemlich normal für mich hier durch die Gänge zu laufen. Ihre Blicke. Alles hier war neu für sie und unbezahlbar. Ein lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich sie beobachtete. "Sie werden dich daran gewöhnen, Lady Munroe", versprach ich ihr und hielt ihr beim Eintreten in den Palast die Türe auf. So tat man es schließlich sie war eine Dame und ich musste mich gut verhalten. Das war im Palast für die Bediensteten Pflicht. "Wie sie wünschen. Aber natürlich dürfen sie mich auch beim Vornamen nennen", sagte ich und nickte. Das taten die Meisten, außer dem König und der Königin, diese nannten mich bei meinem Nachnamen. Jedoch war es mir größtenteils egal. Hauptsache, ich durfte hier arbeite und das Geld verdienen, welches ich meiner Familie zukommen ließ. "Wie wünschen sie von mir angesprochen zu werden? Mit ihrem Nachnamen oder mit ihrem Vornamen?", fragte ich förmlich nach. Sie arbeitete nun auch hier, wenn nur auf Zeit. Unter den Bediensteten herrschte eine lockere Stimmung, was das anging, aber noch war sie keine Bedienstete. Lilana arbeitete hier noch nicht. Im Moment war sie noch ein Gast, bis sie zu ihrem Pinsel griff. So führte ich sie langsam den Gang entlang zu ihrem Zimmer.

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@Lilana Munroe

Wahrlich war es hier für Lilana etwas ganz großes und konnte es noch immer nicht glauben, das sie tatsächlich im Palast des Prinzen war. Doch sie hatte es geschafft und musste nun aufpassen, damit ihr Plan in Erfüllung ging. Das sie dabei gewisse Lügen erzählen musste, war ihr allerdings durchaus bewusst nur hoffte, sie das im Endeffekt das Bild zählte und nicht das bestrafens wegen einer großen Lüge. Jedenfalls bestaunte sie weiter die Eingangshalle, während sie die Worte von Austin hörte der sich rührend um sie kümmerte. Das man ihr die Tür aufhielt oder mit Miss ansprach, war wahrlich etwas neues für sie und konnte damit nur schwer etwas anfangen. Denn schließlich ist sie ganz anders aufgewachsen und hatte auch eigentlich nicht viel übrig von diesen ganzen Dingen. "Mh wenn sie das sagen" meinte sie nur und seufzte leicht. Natürlich erschiend sofort wieder ein sanftes Lächeln, über ihrem Gesicht aber komisch war es hier dennoch für eine Weile hier zu sein. Nachdem sie Austin fragte ob sie ihn überhaupt mit de Vornamen ansprechen durfte, schien er keinerlei Einwände deswegen zu haben und nickte daher beruhigend. Als er dann an sie die Frage richtete, wie sie gern genannt werden möchte schien sie kurz darüber nach zu denken. "Ich würde es vorziehen, wenn sie mich einfach mit Vornamen ansprechen" meinte sie schließlich und würde sie daher auch etwas besser fühlen. Soviel besser, als wäre sie noch Zuhause und nicht in einem Palast. "Wielange bist du eigentlich schon hier" fragte sie neugierig nach und fand, wenn sie hier schon einige Zeit im Palast verbracht so konnte sie doch wenigstens ihn ein wenig besser kennen lernen. "Oder ist diese Frage zu naja privat. Ich kann auch besser schweigen" meinte sie schnell und fand sich schon ein wenig dumm dabei, ihn überhaupt eine Frage gestellt zu haben. Denn schließlich war er ein Bediensteter des Königs und daher wäre es sicherlich auch nicht gestattet, wenn sich Bedienstete mit anderen anfreundete. Währenddessen liefen sie weiter den Gang hinunter und weiter zu ihrem Zimmer.

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@Austin Hastings